Das Polster einer Therapieliege

Die Bedeutung der Polsterung bei Therapieliegen
Die Polsterung einer Therapieliege ist entscheidend für den Komfort des Patienten und die Effizienz der Therapie. Verstellbare Segmente wie Kopfteile, Armlehnen und Seitenteile passen die Liege an verschiedene Behandlungsarten an. Hochwertige Materialien wie Polyurethanschaum und Kaltschaum bieten eine Balance zwischen Weichheit und Unterstützung.
Ein Nasenschlitz oder Gesichtsausschnitt mit weicher Polsterung erhöht den Komfort in Bauchlage, während Füllpolster in Rückenlage notwendig sind. Die Abmessungen der Liege sollten sowohl dem Patienten als auch dem Therapeuten gerecht werden. Widerstandsfähiges, leicht zu reinigendes Kunstleder gewährleistet Hygiene und Langlebigkeit.
Für detaillierte Informationen können Sie sich unsere Themenübersicht ansehen, die folgende Fragen behandelt:
- Wie viele Polsterteile oder Segmente sollte meine Therapieliege haben?
- Welche Art von Kopfteil ist für meine Therapieliege am besten geeignet?
- Sind mehrteilige Kopfteile einer Therapieliege mit Armablagen besser?
- Welchen Nasenschlitz oder Gesichtsausschnitt sollte meine Therapieliege haben?
- Wie breit oder lang sollte meine Therapieliege sein?
- Was ist die ideale Polsterdicke oder Polsterstärke einer Therapieliege?
- Welches Kunstleder und welcher Polsterbezug eignen sich am besten für Therapieliegen?
Wie viele Polsterteile oder Segmente sollte meine Therapieliege haben?
Überlegen Sie sich zunächst, welche Art der Therapie Sie anbieten möchten. Zum Beispiel für die Physiotherapie, Osteopathie, Massage, Akupunktur oder Rehabilitation oder kombinieren Sie verschiedene Ansätze vielleicht auch mit mehreren Therapeuten?
Therapieliegen bestehen in der Regel aus einem, zwei oder mehr Polsterteilen und sollten nach Ihren spezifischen Bedürfnissen ausgewählt werden. Die Aufteilung des Polsters und der Liegefläche in zwei-, drei- oder mehrteilig für die im Beispiel genannten Therapeuten hängt von verschiedenen Faktoren ab:
Die Physiotherapie erfordert in den meisten Fällen eine genaue Patientenposition während der Behandlung. Sportmassage- und Physiotherapieliegen benötigen somit in der Regel mehrere Segmente, um verschiedene Positionierungen des Patienten zu ermöglichen. Dazu gehören mindestens ein verstellbares Kopfteil mit Armlehnen und ein verstellbares Fußteil.
Osteopathen im visceralen Bereich verwenden häufig sanfte Techniken, die auf der gesamten Therapieliege ausgeführt werden. Daher ist eine Osteopathieliege mit mehreren Segmenten vorteilhaft, um den Patienten in verschiedenen Positionen zu behandeln.
Chiropraktik, Osteopathie im parietalen Bereich und andere anspruchsvolle Therapien erfordern eine Therapieliege, die aus noch mehr Teilen besteht. Dadurch ermöglicht diese die vollständige Entspannung des Körpers und bietet dem Therapeuten einen leichteren Zugang zum Patienten. Chiropraktiker konzentrieren sich auf die Behandlung der Wirbelsäule. Daher ist eine Therapieliege mit einem verstellbaren Brustkorbsegment wichtig, um die Wirbelsäule zu mobilisieren.
Massagetherapeuten benötigen in der Regel eine Therapieliege mit einem verstellbaren Kopfteil und Fußteil, um den Klienten in verschiedenen Positionen zu massieren. Masseure und manuelle Therapeuten benötigen eine komfortable und gleichmäßige Oberfläche, die den Patienten Komfort bietet.
Ein grober Anhalt wäre:
- Physiotherapieliegen: 3-5 Segmente
- Osteopathieliegen: 4-6 Segmente
- Chiropraktik Liegen: 3-4 Segmente
- Massageliegen: 2-3 Segmente
- Lymphdrainage Liegen: 4-6 Segmente
- Vojta- und Bobathliegen: 1-2 Segmente
Die Frage "Welche Körperteile behandle ich in welcher Position und wie liegt mein Patient dabei?" ist zentral für die therapeutische Praxis und manuelle Therapien. Die Positionierung des Patienten und des Therapeuten spielt eine entscheidende Rolle für die Effektivität der Behandlung, den Komfort des Patienten und die ergonomische Sicherheit des Therapeuten. Eine gut durchdachte Positionierung kann dazu beitragen, die besten therapeutischen Ergebnisse zu erzielen und gleichzeitig das Wohlbefinden aller Beteiligten zu sichern.
Hier sind einige allgemeine Richtlinien für verschiedene Behandlungen und Körperteile:
- Rückenbehandlung:
- Position des Patienten: Der Patient liegt üblicherweise auf dem Bauch, wobei das Gesicht in einer speziell dafür vorgesehenen Öffnung der Therapieliege ruht, um Nacken und Wirbelsäule zu entlasten.
- Position des Therapeuten: Steht oder sitzt seitlich neben der Therapieliege, um Zugang zum Rücken des Patienten zu haben, wobei die Höhe der Liege so eingestellt sein sollte, dass sie eine rückenschonende Haltung ermöglicht.
- Behandlung der unteren Extremitäten (z.B. Knie, Fuß):
- Position des Patienten: Liegt auf dem Rücken mit gestreckten oder leicht gebeugten Beinen, abhängig von der zu behandelnden Region.
- Position des Therapeuten: Steht oder sitzt am Ende der Therapieiege, um die Beine des Patienten zu erreichen und zu behandeln.
- Nacken- und Schulterbehandlung:
- Position des Patienten: Der Patient liegt auf dem Rücken oder sitzt auf einem Stuhl, wenn die Behandlung im Sitzen durchgeführt wird. Ein spezielles Kissen oder eine Rolle unter dem Nacken kann zusätzlichen Komfort bieten.
- Position des Therapeuten: Steht oder sitzt hinter oder seitlich des Patienten, um einen optimalen Zugang zum Nacken- und Schulterbereich zu haben.
- Behandlung der vorderen Körperseite (z.B. Brust und Abdomen):
- Position des Patienten: Liegt auf dem Rücken.
- Position des Therapeuten: Steht oder sitzt an der Seite der Therapieliege, um Zugang zum vorderen Bereich des Patienten zu haben.
Um die bestmögliche Position für Sie und Ihren Patienten zu ermitteln, kann es hilfreich sein, eine Probebehandlung durchzuführen. Dabei sollten Sie auf die Reaktionen Ihres Patienten auf verschiedene Positionen achten und bewerten, wie gut Sie Zugang zu den zu behandelnden Bereichen haben, ohne Ihre eigene Körperhaltung zu beeinträchtigen. Beobachten Sie, ob der Patient in der gewählten Position entspannt ist und ob Sie ohne unnötige Anstrengung oder Verrenkungen arbeiten können. Feedback von Patienten kann ebenfalls sehr wertvoll sein, um die Komfortebene und etwaige Anpassungsbedürfnisse zu verstehen.
Welche Art von Kopfteil ist am besten geeignet?
Bei Therapieliegen findet man verschiedene Arten von Kopfteilen: das kurze, das lange, das auch als Rückenteil dient, und das dreiteilige mit Armlehnen. Üblicherweise sind die Kopfteile kurz und sowohl in positive als auch in negative Winkel verstellbar. Entgegen der verbreiteten Annahme ist ein großer Verstellwinkel bei kürzeren Kopfteilen nicht unbedingt erforderlich. Für eine entspannte Haltung der Halswirbelsäule in Bauchlage genügt ein negativer Verstellwinkel von -20°, während für ein bequemes Liegen in Rückenlage ein positiver Winkel von 20° ausreicht.
Eine spezielle Variante sind um 90° abklappbare Kopfteile, welche die Liegefläche der Therapieliege erheblich verkürzen können. Aufgrund ihrer Konstruktion ist jedoch oft kein oder nur ein sehr geringer positiver Verstellwinkel möglich. In diesen Fällen wäre für die Rückenlage ein positiver Winkel von 10-20° ideal.
Therapieliegen, die mit einteiligen, längeren Kopfteilen ausgestattet sind, bieten den Vorteil, dass Patienten darauf bequem sitzen können. Dies ermöglicht es, Behandlungen im Sitzen durchzuführen. Ein Nachteil dieser Art von Kopfteil ist allerdings, dass es in vielen Fällen nicht negativ verstellbar ist, was die Flexibilität in der Lagerung und Behandlung der Patienten einschränken kann.
Dreiteilige Kopfteile sind in der Regel kürzer gestaltet und verfügen über Armlehnen sowie einen Nasenschlitz. Diese Konstruktion ermöglicht es dem Patienten, in einer komfortablen Bauchlage zu liegen. Durch diese spezielle Anordnung kann der Patient während der Behandlung entspannen, während gleichzeitig ein optimaler Zugang für den Therapeuten gewährleistet ist
Doppelt einstellbare Kopfteile, wie beispielsweise das Vario, Spezial oder das Kopfteil der Manuthera Therapieliege, bieten den Vorteil, dass sie zusätzlich auf der anliegenden Seite stufenlos in positive Richtung verstellbar sind. Diese Funktionalität optimiert die Behandlung von Patienten, die vor der Therapieliege sitzen, indem es eine ergonomisch günstige Positionierung ermöglicht. In Kombination mit dem dreiteiligen Kopfteil, das die Möglichkeit bietet, die Arme entspannt abzulegen, ergibt sich ein hohes Maß an Komfort und Flexibilität bei der Patientenbehandlung. Zudem lässt sich dieses Kopfteil bei einer umgekehrten Lagerung des Patienten auch zur Hochlagerung der Beine nutzen, was die Vielseitigkeit der Therapieliege weiter erhöht.
Amerikanische Chiropraktikerliegen sowie das Modell Manuthera zeichnen sich durch Kopfteile aus, die in zwei Richtungen verstellbar sind. Diese bieten eine hochentwickelte 3D-Funktionalität, die für die Mobilisation der zervikalen Wirbelsäule und des Nackens konzipiert ist. Diese spezielle Funktion ermöglicht vertikale und laterale Bewegungen des Kopfes (Flexion und Traktion), wodurch eine umfassende und anspruchsvolle Behandlungsmöglichkeit für den Bereich der Halswirbelsäule geboten wird. Diese Art von Kopfteil unterstützt Therapeuten dabei, präzise und effektive Manipulationen durchzuführen, um Beschwerden im Nacken- und oberen Wirbelsäulenbereich gezielt zu behandeln.
Sind mehrteilige Kopfteile mit Armablagen besser?
Mehrteilige Kopfteile mit Armablagen sind in bei Physiotherapieliegen und in der Massagebranche heutzutage sehr geschätzt. Sie bieten gegenüber einteiligen Kopfteilen, die früher aufgrund ihres einfacheren Verstellmechanismus bei bestimmten Behandlungen – wie etwa der Craniosacral-Therapie – bevorzugt wurden, deutliche Vorteile. Der Grund für die Bevorzugung einteiliger Kopfteile lag darin, dass die Armlehnen des mehrteiligen Kopfteils den Therapeuten bei der Ausführung bestimmter Behandlungen stören konnten.
Heutzutage ermöglichen jedoch neue Konstruktionen und Designs, dass auch mehrteilige Kopfteile mit Armlehnen effektiv in solchen Behandlungsszenarien eingesetzt werden können. Diese modernen Kopfteile sind so gestaltet, dass sie eine flexible Anpassung an verschiedene Behandlungssituationen erlauben, ohne den Therapeuten zu behindern. Dadurch wird nicht nur der Komfort für den Patienten durch die Möglichkeit, die Arme während der Behandlung abzulegen, erhöht, sondern auch die Zugänglichkeit für den Therapeuten verbessert, ohne dass die Armlehnen im Weg sind. Dieser Fortschritt ermöglicht eine vielseitigere und effektivere Nutzung in einem breiteren Spektrum von Therapie- und Massageanwendungen.
Bei der Verstellung der Armablagen von Therapieliegen haben sich verschiedene Designs entwickelt, die jeweils ihre spezifischen Vor- und Nachteile aufweisen. Ein wesentlicher Punkt bei der Auswahl ist die einfache Verstellbarkeit der Armablagen, idealerweise mit nur einer Hand. Frühere Modelle setzten auf Verstellschrauben, die an beiden Seiten der Armlehnen gedreht werden mussten, was sich mit öligen Händen als schwierig erwies.
Heutzutage bieten neuartige Designs wie die TWIN-Funktion bei Naggura Liegen oder die Modelle von Gymna Pro eine innovative Lösung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Armstützen ermöglicht das „Ein-Klick“-System eine deutlich vereinfachte Handhabung. Mit einem einzigen Klick können beide Stützen gleichzeitig und in verschiedenen Stufen nach unten verstellt werden, was die Anpassung während der Behandlung erheblich erleichtert.
Ein Nachteil dieser modernen Designs ist jedoch, dass diese Armablagen nicht stufenlos höhenverstellbar sind. Zudem bieten sie keine Schwenkfunktion, was bedeutet, dass keine lateralen Bewegungen möglich sind. Diese Einschränkungen können je nach spezifischer Anwendung und den Anforderungen der Therapie als Nachteil betrachtet werden. Trotz dieser Einschränkungen bieten die aktuellen Innovationen in der Gestaltung von Armablagen bei Therapieliegen einen deutlichen Fortschritt in Bezug auf Bedienkomfort und Effizienz.
Ein wesentlicher Vorteil dieser modernen Armablagen ist, dass sie sich an die Neigung des Kopfteils anpassen lassen, was eine bequeme Haltung der Arme ermöglicht. Diese Synchronisierung zwischen der Einstellung des Kopfteils und der Position der Armablagen sorgt dafür, dass die Arme des Patienten in jeder Liegeposition unterstützt und entspannt gelagert werden können. Diese Funktion trägt erheblich zum Gesamtkomfort der Behandlung bei, indem sie eine natürliche und ergonomische Haltung unterstützt, die den Druck auf Schultern und Nackenbereich minimiert. Die Fähigkeit, Kopfteil und Armablagen harmonisch aufeinander abzustimmen, verbessert somit nicht nur das Wohlbefinden des Patienten während der Therapie, sondern optimiert auch die Arbeitsbedingungen für den Therapeuten.
Armteile mit stufenloser Höhenverstellung oder drehbaren Armauflagen bieten eine hohe Flexibilität in der Behandlung, da sie individuell und unabhängig voneinander eingestellt werden können. Diese Eigenschaft ist besonders vorteilhaft, wenn während der Therapie Anpassungen nur an einem Armteil notwendig sind. Im Gegensatz zu Systemen mit „Ein-Klick“-Verstellung, die beide Armstützen gleichzeitig anpassen, ermöglicht diese individuelle Einstellmöglichkeit eine präzisere Anpassung an die Bedürfnisse des Patienten und die Anforderungen der Therapie.
Moderne Designs verzichten auf die Verwendung von Verstellschrauben, deren Handhabung als veraltet gilt. Stattdessen kommen innovative Lösungen wie Gasdruckfedern zum Einsatz, wie sie beispielsweise bei den Therapieliegen der Firma Stolzenberg zu finden sind, oder Klemmmechanismen, die eine flexible Einstellung erlauben, wie bei den absenkbaren und seitlich schwenkbaren Armteilen der Ausführung (Flex) von Özpinar.
Ein maximales Maß an Bewegungsfreiheit wird durch Kopfteile mit drehbaren oder sogar doppeldrehbaren Armauflagen erreicht, die eine rundum Verstellung ermöglichen. Diese Konstruktionen können die Liegefläche im Bereich des Thorax und der Arme bei Rückenlagen verbreitern, was besonders bei schmalen Liegen für Behandlungen wie die Wärmetherapie vorteilhaft ist. Armauflagen, die bis zu 180° schwenkbar sind, bieten einen umfangreichen Spielraum für spezielle Behandlungstechniken und erhöhen somit die Vielseitigkeit und Effektivität der Therapieliege.
Diese Fortschritte in der Konstruktion und den Einstellungsmöglichkeiten von Armteilen an Therapieliegen verbessern nicht nur den Komfort für den Patienten, sondern erweitern auch die therapeutischen Möglichkeiten, indem sie eine individuellere und präzisere Anpassung an die jeweilige Behandlungssituation ermöglichen.
Tipp: In Situationen, in denen eine Therapieliege kein mehrteiliges Kopfteil mit integrierten Armablagen bietet, kann die Verwendung eines Rollhockers eine praktikable und flexible Lösung darstellen, um den Komfort für den Patienten während der Behandlung zu erhöhen. Rollhocker, auch als mobile Arbeitshocker bekannt, bieten eine einfache, jedoch effektive Möglichkeit, den Armen eine Ablagefläche zu bieten, insbesondere bei längeren Behandlungen oder spezifischen Therapieformen, bei denen die Entspannung der oberen Extremitäten wesentlich für den Therapieerfolg ist.
Nasenschlitz oder Gesichtsausschnitt?
Der Komfort eines Patienten während der Behandlung in Bauchlage wird maßgeblich durch den Nasenschlitz oder den Gesichtsausschnitt der Therapieliege beeinflusst. Diese Elemente sind entscheidend, um eine angenehme Position zu ermöglichen, bei der das Gesicht ohne Druckbelastung auf Stirn, Oberkiefer oder Augenpartie abgelegt werden kann, während gleichzeitig die Atmung ungehindert bleibt. Ein zu harter Nasenschlitz kann Druck auf die Augen ausüben, was die Behandlung für den Patienten unangenehm macht und möglicherweise die Sicht nach der Behandlung beeinträchtigt.
Die Gestaltung des Nasenschlitzes und die Qualität der Polsterung seiner Ränder spielen eine zentrale Rolle für den Patientenkomfort. Bei Anwendungen, die eine Dachstellung erfordern oder bei denen Traktionen auf der Therapieliege durchgeführt werden, empfiehlt sich ein langer und längsseitiger Nasenschlitz, der möglicherweise bis zum unteren Ende des Kopfteils reicht, um Verschiebungen des Kopfes zu berücksichtigen.
Für längere Behandlungen oder Massagen in Bauchlage kann der Komfort durch die Verwendung eines ovalen Gesichtsausschnitts mit einem innenliegenden, weichen Gesichtskissen aus Viskoschaumstoff zusätzlich erhöht werden. Diese Kissen passen sich sanft an die Form des Nasenschlitzes und die individuelle Gesichtsform des Patienten an, verteilen den Druck gleichmäßig und verhindern so unangenehme Druckstellen oder Abdrücke. Für besonders empfindliche Patienten kann der Bezug des Kissens auch aus Frottee bestehen, um maximalen Komfort zu bieten.
Es ist wichtig, dass die Ränder um den Nasenschlitz oder den Gesichtsausschnitt aus einem weicheren Material als die restliche Liegefläche gefertigt sind, um Druckstellen oder Abdrücke im Gesichtsbereich zu vermeiden.
Tipp: Wenn Ihre Therapieliege für eine Vielzahl von Behandlungen genutzt wird, ist ein längsseitiger Nasenschlitz zu empfehlen. Für längere Sitzungen können ein spezielles Nasenkissen oder ein Kissen mit ovalem Ausschnitt auf das leicht abgesenkte Kopfteil gelegt werden, um den Komfort weiter zu steigern.
Um das Kunstleder um den Nasenschlitz vor Salben, Kosmetika oder Ölen zu schützen, sind Nasenschlitztücher empfehlenswert. Sie bieten nicht nur Schutz für das Material, sondern gewährleisten auch eine saubere und hygienische Umgebung für den Gesichtsbereich des Patienten.
Die Auswahl des geeigneten Nasenschlitzes oder Gesichtsausschnitts hängt letztendlich von den spezifischen Behandlungen ab, die auf der Therapieliege angeboten werden sollen, um sowohl den Komfort des Patienten als auch die Effektivität der Therapie zu maximieren.
Das Füllpolster vom Nasenschlitz oder Gesichtsausschnitt
Ein unverzichtbares Zubehör für Therapieliegen, besonders bei Modellen mit einem Nasenschlitz, ist das Füllpolster. Dieses ist besonders wichtig, wenn Patienten in Rückenlage behandelt werden. Ohne ein Füllpolster neigt der Hinterkopf dazu, in den Nasenschlitz zu sinken, was den Komfort deutlich reduziert und zu einer unvorteilhaften Kopfposition sowie möglichen Nackenbeschwerden führen kann.
Das Füllpolster schließt den Nasenschlitz ab und schafft eine ebene, durchgehende Liegefläche für den Kopf des Patienten. Dies gewährleistet eine stabile und bequeme Lagerung des Kopfes, die für die Entspannung des Patienten und die Wirksamkeit der Behandlung von entscheidender Bedeutung ist. Der Einsatz eines Füllpolsters verbessert somit erheblich den Liegekomfort und unterstützt eine ergonomische Kopfposition in der Rückenlage.
Das Füllpolster spielt insbesondere bei ovalen Ausschnitten oder bei Modellen wie dem Ergomax eine zentrale Rolle, um den Komfort bei Behandlungen in Rückenlage signifikant zu erhöhen. Es verhindert, dass der Hinterkopf des Patienten in die Kanten des Ausschnitts rutscht, und trägt so zu einer gleichmäßigen und angenehmen Lagerung bei.
Zudem sind fest integrierte Ausschnitte – sei es ein längsseitiger Schlitz oder ein ovaler Ausschnitt – besonders wichtig bei Therapieliegen, die sowohl als Sitz als auch als Liege dienen oder über ein verstellbares Rückenteil verfügen. In der Sitzposition ist es essenziell, dass der Ausschnitt nicht aus dem Kopfteil herausfällt, um den Komfort und die Funktionalität der Liege in jeder Einstellung zu gewährleisten. Diese feststehenden Ausschnitte sorgen dafür, dass der Kopfbereich der Therapieliege auch bei veränderter Neigung oder beim Wechsel in die Sitzposition eine sichere und komfortable Unterstützung bietet.
Wie breit oder lang sollte meine Therapieliege sein?
Bei der Auswahl der optimalen Abmessungen für Therapieliegen spielen Breite und Länge eine entscheidende Rolle, um den Komfort für den Patienten und die Arbeitsbedingungen für den Therapeuten zu optimieren. Es ist wichtig, die spezifischen Anforderungen der durchgeführten Therapiearten sowie die physischen Gegebenheiten sowohl der Patienten als auch des Therapeuten zu berücksichtigen.
Die ideale Breite einer Therapieliege
Die Standardbreite von Therapieliegen variiert in der Regel zwischen 60 und 80 cm. Für spezielle Therapieformen wie die Bobath-Therapie, bei der eine breitere Arbeitsfläche benötigt wird, um Patienten bei der Durchführung von Bewegungsübungen zu unterstützen, können Bobath-Vojta-Liegen jedoch bis zu 200 cm breit sein. Die Auswahl der Breite sollte nicht nur auf den Therapiebedarf abgestimmt werden, sondern auch darauf, wie gut der Therapeut über die Liege hinwegreichen kann, um den Patienten effektiv zu behandeln. Zudem ist es wichtig, dass die Patienten genügend Platz haben, sich bequem umzudrehen.
Bei der Auswahl und Gestaltung der Polsterung für Therapieliegen ist eine Reihe von Aspekten zu berücksichtigen, die direkt die Gesamtbreite und den Komfort der Therapieliege beeinflussen können. Die Formgebung der Polsterung, ihre Stärke und die Art der Kantenverarbeitung sind entscheidende Faktoren, die zusätzliche Zentimeter zur Breite der Liege hinzufügen können.
Die angegebene Polsterbreite bezieht sich zumeist auf die Breite der Polsterbasis – also dem Untergrund, der aus Holz oder einem anderen Material besteht.
Polsterstärke und Kantenverarbeitung
Bei einer Polsterstärke von beispielsweise 80 mm kann die Kantenumpolsterung zu einer effektiven Verbreiterung der Liege um bis zu 20 mm auf jeder Seite führen. Dies bedeutet, dass die tatsächliche nutzbare Breite für den Patientenkomfort um bis zu 40 mm größer sein kann als die ursprünglich angegebene Basisbreite.
Polsterbasis und Formgebung
Bei Therapieliegen mit einem verjüngten Polster, besonders am Fußende, wird die Breite an der breitesten Stelle gemessen. Eine rechtwinklig verarbeitete Polsterung fügt im Vergleich zu einer verjüngten Polsterung zusätzliche Zentimeter hinzu, da die rechtwinklige Form über die gesamte Länge der Liege eine konstante Breite aufweist.
Auswirkungen auf die Liegebreite
Diese zusätzlichen Zentimeter, die durch die Kantenumpolsterung und die Formgebung hinzugefügt werden, sind relevant, wenn es um den Komfort und die Unterstützung des Patienten geht. Eine breitere Polsterung bietet zwar mehr Platz beim Umdrehen für den Patienten, kann jedoch auch die Erreichbarkeit für den Therapeuten beeinflussen. Es ist daher wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Patientenkomfort und der praktischen Anwendbarkeit für den Therapeuten zu finden.
Bei der Auswahl einer Therapieliege sollten Sie diese Details berücksichtigen, um sicherzustellen, dass die Liege den Bedürfnissen ihrer Praxis entspricht und sowohl für den Patienten als auch für Sie als Therapeut optimal nutzbar ist. Die genaue Kenntnis über die Auswirkungen der Polsterstärke und -form auf die Gesamtabmessungen der Liege ermöglicht eine informierte Entscheidung, die den Komfort und die therapeutische Effektivität maximiert.
Auswahl der richtigen Breite
Die ideale Breite einer Therapieliege hängt stark von der Körpergröße und -statur des Therapeuten ab. Kleinere Therapeuten neigen dazu, mit schmaleren Liegen besser zurechtzukommen, da sie ihnen ermöglichen, näher an den Patienten heranzukommen, ohne sich übermäßig strecken zu müssen. Größere Therapeuten finden oft breitere Liegen vorteilhafter, da sie mehr Platz für die Behandlung bieten und gleichzeitig eine bequeme Reichweite gewährleisten.
Praktischer Test zur Bestimmung der idealen Polsterbreite
Um herauszufinden, welche Liegenbreite am besten zu Ihnen passt, können Sie einen einfachen, praktischen Test durchführen:
- Markieren Sie den Bereich: Verwenden Sie z.B. Malerband oder nutzen Sie eine Schnur, um die Umrisse der gewünschten Liegenbreiten auf einem Esstisch zu markieren. Dies bietet den Vorteil, dass Sie keinen physischen Gegenstand bewegen müssen und eine klare Vorstellung von der tatsächlichen Größe bekommen.
- Simulieren Sie die Behandlungssituation: Positionieren Sie sich um die markierten Bereiche und legen Sie einen Probanden oder nutzen Sie Kissen in dem markierten Bereich so, als würden Sie eine Behandlung durchführen. Dies erlaubt es Ihnen, sich physisch über den simulierten Bereich zu beugen und zu beurteilen, wie komfortabel die Erreichbarkeit und die Bewegungsfreiheit sind.
- Bewertung: Experimentieren Sie mit verschiedenen Breiten, indem Sie die Abstände der Klebebandlinien oder Schnüre anpassen, um herauszufinden, welche Breite Ihnen die beste Balance zwischen Zugänglichkeit zum Patienten und eigener Ergonomie bietet.
Dieser Test hilft Ihnen nicht nur, die optimale Breite für Ihre Bedürfnisse zu bestimmen, sondern gibt Ihnen auch ein besseres Gefühl dafür, wie sich die Therapieliege in der Praxis handhaben lässt.
Die ideale Länge einer Therapieliege
Die Länge einer Therapieliege ist ein entscheidendes Kriterium, um sicherzustellen, dass Patienten aller Körpergrößen während der Behandlung optimalen Komfort erleben. In der Regel bewegt sich die Standardlänge einer Therapieliege zwischen 180 und 210 cm. Für Therapeuten, die häufig größere Patienten behandeln, ist es empfehlenswert, Modelle in Betracht zu ziehen, die entweder über eine zusätzliche Länge verfügen, mit einsteckbaren Polstern ausgestattet sind oder ein ausziehbares Fußteil bieten. Dies gewährleistet, dass auch Patienten mit überdurchschnittlicher Körpergröße vollständig und bequem auf der Therapieliege Platz finden.
Zur flexiblen Anpassung an diverse Behandlungsbedürfnisse und räumliche Gegebenheiten sind manche Therapieliegen mit abklappbaren Polsterteilen oder weitreichend verstellbaren Kopf- und Fußteilen ausgestattet. Diese Anpassungsoptionen erlauben eine individuelle Einstellung der Liegenlänge, was nicht nur eine effiziente Nutzung des verfügbaren Raumes ermöglicht, sondern auch unterschiedliche Behandlungspositionen optimal unterstützt. Solche variablen Einstellmöglichkeiten sind besonders in multidisziplinären Praxen von großem Wert, die ein vielfältiges Angebot an Therapieleistungen bereithalten. Die Fähigkeit, die Länge der Liege den jeweiligen Anforderungen entsprechend flexibel anzupassen, ist ein wesentlicher Beitrag zur Erhöhung der Vielseitigkeit und zur Steigerung der Effektivität in der therapeutischen Praxis.
Was ist die ideale Polsterdicke oder Polsterstärke?
Die ideale Polsterdicke bei Therapieliegen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Behandlungstyp, dem Komfortbedürfnis der Patienten und der Langlebigkeit des Polsters. Eine Polsterdicke zwischen 4 bis 8 cm gilt allgemein als angemessen für die meisten Anwendungen.
Wichtig: Entgegen dem weitverbreiteten Glauben, dass bei der Polsterung "je dicker, desto besser" gilt, sind die Schaumstoffart, das Raumgewicht und die Stauchhärte von entscheidender Bedeutung. Diese Faktoren haben einen unmittelbaren Einfluss auf den Komfort, die Langlebigkeit und die Effektivität therapeutischer Behandlungen auf Therapieliegen. Die Auswahl des richtigen Schaumstoffs geht weit über die reine Polsterdicke hinaus und ist ausschlaggebend für die Qualität und Wirksamkeit der therapeutischen Anwendungen.
Zu Erklärung, das Raumgewicht, gemessen in kg/m³, gibt an, wie viel Kilogramm Schaumstoff in einem Kubikmeter enthalten sind. Ein höheres Raumgewicht bedeutet in der Regel eine bessere Langlebigkeit und Qualität des Schaumstoffs, da er weniger anfällig für Durchliegen und Formverlust ist. Ein höheres Raumgewicht bei gleicher Härte deutet auf eine größere Festigkeit hin, was wiederum mit einer geringeren Abnutzung und einer längeren Lebensdauer des Schaumstoffs korreliert. Polyurethanschaum (PUR-Schaumstoff) wird häufig für die Polsterung verwendet, da er eine gute Luftdurchlässigkeit, Formstabilität und Strapazierfähigkeit bietet.
Die Stauchhärte hingegen misst den Widerstand des Schaumstoffs gegen Kompression und wird in kPa (Kilopascal) angegeben und wird definiert durch die benötigte Kraft, um den Schaum um 40 % seiner ursprünglichen Höhe zu komprimieren. Sie bestimmt, wie fest oder weich sich das Polster anfühlt. Ein Polster mit höherer Stauchhärte bietet mehr Unterstützung und ist weniger nachgiebig, was bei bestimmten therapeutischen Anwendungen von Vorteil sein kann, während ein niedrigerer Wert ein weicheres Polster kennzeichnet, das mehr Komfort bietet.
Durch das Verkleben verschiedener Schaumstoffarten lassen sich weiche und feste Qualitäten kombinieren, um den Liegekomfort individuell anzupassen. Diese Technik ermöglicht eine maßgeschneiderte Gestaltung der Polsterung, die präzise auf die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen abgestimmt ist.
Der richtige Schaumstoff
Für Therapieliegen ist ein idealer Schaumstoff eines, der eine gute Balance zwischen Komfort und Haltbarkeit bietet. Ein höheres Raumgewicht bedeutet in der Regel eine höhere Qualität, da der Schaumstoff eine höhere Tragkraft und längere Haltbarkeit aufweist. Ein empfohlenes Raumgewicht für Therapieliegen von mindestens 35 kg/m³ bis 50 kg/m³ gilt als ideal. Schaumstoffe in diesem Bereich bieten eine gute Unterstützung und sind gleichzeitig komfortabel genug, um den Druck auf den Körper des Patienten während der Behandlungen zu minimieren. Höhere Qualität und Langlebigkeit: Schaumstoffe mit einem Raumgewicht von über 35 kg/m³ sind in der Regel langlebiger und behalten ihre Form und Festigkeit auch bei regelmäßiger und langfristiger Nutzung. Sie neigen weniger dazu, sich zu setzen oder im Laufe der Zeit flach zu werden.
Bei der Herstellung von Polstern für Therapieliegen kommen verschiedene Arten von Schaumstoffen zum Einsatz, die sich in Materialzusammensetzung, Eigenschaften und Anwendungsgebieten unterscheiden. Hier sind einige der gängigsten Schaumstoffarten:
- Polyurethanschaum (PUR): Dies ist der am weitesten verbreitete Schaumstofftyp für Polstermöbel und medizinische Liegen. PUR-Schaumstoffe bieten eine gute Balance aus Weichheit, Unterstützung und Langlebigkeit. Sie sind in verschiedenen Dichten und Härtegraden erhältlich, um unterschiedliche Komfort- und Unterstützungsanforderungen zu erfüllen. Eigenschaften: Gute Punktelastizität, guter Rückfederungsfaktor, gleichmäßige Zellstruktur, gute Wärme- und euchtigkeitsableitung, atmungsaktiv, geringe Materialermüdung
- Kaltschaum: Eine Unterart des Polyurethanschaums, der sich durch eine offenporige Zellstruktur auszeichnet. Kaltschaum bietet eine hohe Punktelastizität, was bedeutet, dass er sich genau dort anpasst, wo Druck ausgeübt wird, ohne die angrenzenden Bereiche zu beeinflussen. Dies führt zu einer optimalen Druckverteilung und verbessertem Liegekomfort. Kaltschaum ist zudem atmungsaktiv und langlebig. Eigenschaften: Hohe Punktelastizität, hoher Rückfederungsfaktor, beste Körperunterstützung, geringste Nachschwingungen, hohe Elastizität und Flexibilität, offenporige Zellstruktur, pptimale Wärme- und Feuchtigkeitsableitung, extrem atmungsaktiv, geringe Materialermüdung
- Viskoelastischer Schaum (Memory Foam): Dieser Schaumstoff reagiert auf Körperwärme und -druck, indem er sich langsam verformt und genau an die Körperkonturen anpasst. Nach Entlastung kehrt er langsam in seine ursprüngliche Form zurück. Viskoelastischer Schaum wird oft für Kopfstützen oder als Auflage auf einem festeren Schaumstoff verwendet, um den Liegekomfort zu erhöhen. Eigenschaften von VISCO-Schaum: Extreme Druckentlastung, hohe Punktelastizität, beste Körperunterstützung, hohe Elastizität und Flexibilität, geringste Materialermüdung
- Latexschaum: Latex bietet eine hohe Elastizität und hält auch bei starker Beanspruchung seine Form. Es ist natürlich antimikrobiell und hypoallergen, wodurch es für Allergiker geeignet ist. Latexschaum ist allerdings teurer als viele andere Schaumstoffarten. Eigenschaft: Hohe Elastizität und Flexibilität, hervorragende Punktelastizität, Langlebigkeit, Natürliche Atmungsaktivität, Hypoallergen und antimikrobiell, umweltfreundlich, gute Wärmeisolierung
- Verbundschaum: Verbundschaum besteht aus verschiedenen Schaumstoffresten, die zu einem neuen Block verklebt werden. Diese Schaumstoffart ist besonders fest und haltbar, weshalb sie häufig in Bereichen eingesetzt wird, die eine hohe Belastbarkeit erfordern. Allerdings ist sie weniger für direkten Liegekomfort geeignet und wird daher oft in Kombination mit anderen Schaumstoffarten verwendet. Eigenschaften von Verbundschaum: Lange Lebensdauer, hohes Raumgewicht von 80 kg/m³ - 400 kg/m³, hohe Festigkeit, verottungsfest.
Fazit: Eine ausgewogene Kombination aus Polsterdicke, Schaumstoffart, hohem Raumgewicht und angepasster Stauchhärte trägt entscheidend zum optimalen Komfort und zur Effektivität der Behandlung bei, indem sie eine angemessene Unterstützung und Langlebigkeit des Polsters sicherstellt, ohne dabei die therapeutischen Bedürfnisse und den Patientenkomfort zu vernachlässigen.
Welches Kunstleder und welcher Polsterbezug eignen besten?
Die Auswahl von hochwertigem Kunstleder, das die Anforderungen des Medizinproduktegesetzes erfüllt, ist für die Polsterung von Therapieliegen essentiell. Dies gewährleistet nicht nur die Einhaltung gesetzlicher Standards, sondern sichert auch die Qualität und Sicherheit der Liege für Patienten und Therapeuten.
Um eine fundierte Entscheidung treffen zu können, ist es wichtig, die spezifischen Eigenschaften und die damit verbundenen Standards von Kunstleder zu verstehen. Diese umfassen Aspekte wie die Reinigungsfreundlichkeit, Beständigkeit gegen Desinfektionsmittel, Schweiß, Urin, Blut sowie Öl und Fett, und nicht zuletzt die Pflegeleichtigkeit.
Auf der nachfolgenden Seite finden Sie eine umfassende Darstellung der spezifischen Eigenschaften, Standards und DIN-Normen: Qualitätskriterien und Standards für Kunstleder bei Behandlungsliegen und -stühlen
Zu den Schlüsseleigenschaften zählen die Reiß- und Kratzfestigkeit, die Abriebfestigkeit und die Langlebigkeit des Materials. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Lichtechtheit, die gewährleistet, dass die Farbe des Kunstleders auch bei längerer Exposition gegenüber Sonnenlicht unverändert bleibt. Darüber hinaus ist die Gesundheits- und Umweltverträglichkeit von Bedeutung, wobei latexfreie und phthalatfreie Materialien sowie flammhemmende Ausstattungen gemäß international anerkannten Standards bevorzugt werden sollten.
Heutzutage ist es ebenfalls von Bedeutung, dass das Kunstleder eine verantwortungsvolle und umweltverträgliche Herstellung aufweist und Eigenschaften wie Ökologischkeit, Veganheit und Nachhaltigkeit erfüllt. Die Fähigkeit zur einfachen Reinigung („easy-to-clean“), die Erfüllung des Medizinproduktegesetzes und eine hohe Abriebfestigkeit runden das Profil eines idealen Kunstleders für den Einsatz auf Therapieliegen ab.
Revolutionäre Polsterung mit skai® Kunstleder Toronto EN: Langlebigkeit und Hygiene neu definiert
Das Kunstleder Toronto EN, ausgestattet mit der innovativen staynu Technologie, setzt neue Maßstäbe für die Polsterung von Therapieliegen. Entwickelt, um den anspruchsvollen Bedingungen in Krankenhäusern und Praxen standzuhalten, zeichnet sich dieses Material durch eine außergewöhnliche Widerstandsfähigkeit gegen Kratzer, Risse und Abrieb aus. Zudem ist es nahezu immun gegen alltägliche Verschmutzungen und lässt sich mühelos mit alkoholbasierten Lösungen, wie 70%-Isopropanol, reinigen.
Diese Reinigungsfreundlichkeit bedeutet, dass selbst hartnäckige Flecken wie Blut, Schweiß, Körperfett, Urin, Jod/Betaisodona, Kugelschreiber, Permanent-Marker und Lippenstift, sowie Schuhcreme und Jeansabfärbungen, die bei herkömmlichen Therapieliegen Bezügen dauerhafte Schäden hinterlassen würden, problemlos entfernt werden können.
Die staynu Technologie sorgt nicht nur für eine hohe Schmutzresistenz und macht die Reinigung kinderleicht, sondern erhält auch nach Jahren intensiver Nutzung das neuwertige Aussehen des Materials. Eine spezielle Beschichtung schützt vor Anschmutzung und Verunstaltung, sodass selbst unter schwierigsten Bedingungen die Oberfläche makellos bleibt.
Das Kunstleder Toronto EN ist nicht nur für seine technischen Vorzüge bekannt, sondern auch für seine verantwortungsvolle und umweltfreundliche Herstellung. Es ist latexfrei, phthalatfrei, vegan und nachhaltig, was es zu einer bewussten Wahl für umwelt- und gesundheitsbewusste Einrichtungen macht.
Nutzung von Ölen
Für den Einsatz von Ölen und anderen Flüssigkeiten ist ein Kunstleder, das öl- und fettresistent ist, unerlässlich. Zusätzlich ist eine nahezu nahtlose Verarbeitung der Polsterfläche oder der Einsatz von geschweißten beziehungsweise präzise verklebten Nähten von großer Bedeutung. Diese Designmerkmale verhindern effektiv, dass Flüssigkeiten ins Polster eindringen, erleichtern die Reinigung und fördern hygienische Bedingungen. Zudem tragen sie erheblich zur Langlebigkeit des Bezugs bei, indem sie ihn vor Abnutzung und Schäden durch Feuchtigkeit schützen. Die sorgsame Auswahl und Bearbeitung des Kunstleders ist daher ausschlaggebend, um die hohen Qualitäts- und Hygienestandards in therapeutischen Einrichtungen zu gewährleisten.
Die Wahl der richtigen Therapieliege - Themenübersicht:
- Design und Funktionalität: Worauf Sie bei der Gestaltung und Funktion Ihrer Therapieliege achten sollten
- Belastbarkeit und Arbeitsgewicht: Informationen zur maximalen Belastbarkeit und den Gewichtsklassen von Therapieliegen.
- Polsterung: Welche Polstermaterialien und -optionen für optimalen Patientenkomfort verfügbar sind (Sie befinden sich hier)
- Gestell und Stabilität: Tipps zur Auswahl des richtigen Gestells für Ihre Therapieliege
- Zubehör und Zertifizierungen: Wissenswertes über zusätzliches Zubehör und wichtige Zertifizierungen